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Die traditionelle 9-Kräutersuppe

Es gibt ein Gericht, das schon unsere Ur-Ahnen kannten und man dennoch nirgends kaufen kann: die Zutaten für die 9-Kräutersuppe sammelt man nämlich selber.

Sie bringt heute wie damals neue Kräfte und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Allerdings war sie zu ganz früheren Zeiten fast überlebenswichtig. War sie doch die grosse Stärkung nach einem strengen Winter in dem die Nahrungsreserven langsam zu Ende gingen. Heute gibts den Grossverteiler, dafür begannen die Menschen im Frühjahr zu fasten. Eine Kräutersuppe zum Ende der Fastenzeit ist gleichzeitig Genuss und  Frühjahrsritual. In der christlichen Tradition gilt sie sogar als Teil der Osterfeierlichkeiten - da nennt man die Suppe "Gründonnerstagssuppe". Ihr Ursprung dürfte jedoch viel älter sein.

Willst du so ein Powersüppchen kochen, dann sammle eine Handvoll mit 9 frischen Kräuter aus deiner Umgebung. Natürlich nur die, die du gut kennst. Geeignet sein können: Vogelmiere, Giersch, Gundermann, Löwenzahn, Spitzwegerich, Knoblauchrauke, Gänseblümchen, Brennnessel, Bärlauch usw., nimm Gemüsebrühe, Zwiebeln und Sauerrahm und geniesse das Essen mit Zeit und Ruhe. Genaue Rezepte findest du im Internet.